Lhasa (tibetisch ལྷ་ས་ Wylie lha sa, auch Lasa) ist die Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet.
Die Geschichte Lhasas geht bis in das 7. Jahrhundert zurück. Damals wurden der Jokhang-Tempel, noch heute das religiöse Zentrum der Altstadt von Lhasa, der Ramoche-Tempel sowie der erste Palast des tibetischen Königs Songtsen Gampo (reg. 620–649) auf dem roten Hügel (tib.: dmar-po ri) gegründet. Dieser stand dort, wo sich heute der Potala-Palast befindet. Zwei im Potala gelegene Kapellen, die u. a. der großtibetischen Königslinie gewidmet sind, gelten als Überbleibsel dieses Palastes. Im 15. Jahrhundert baute die buddhistische Gelug-Schule mit Sera, Drepung und Ganden drei Klöster in der Umgebung von Lhasa. Im 17. Jahrhundert wurde der Potala-Palast unter Ngawang Lobsang Gyatsho, dem fünften Dalai Lama, auf dem „Roten Hügel“ neu erbaut, und auch der Jokhang-Tempel wurde vergrößert.